NetApp webt den nächsten Faden im Grid-Speichernetz

Die Enterprise Storage Software Data Ontap7G soll für bessere Storage-Nutzung sorgen – erste Referenzkunden bestätigen: "Flexvol bietet echte Virtualisierung mit allen Vorteilen und ohne Nebenwirkungen"

Network Appliance hat in Sachen Speicher-Grid einen großen Schritt vorwärts gemacht: Das Unternehmen präsentierte die Enterprise Storage Software Data Ontap 7G. Sie enthält die weltweit erste Virtualisierungsdynamik, die physische Speicherkomponenten automatisch zu Pools zusammenfasst. Dabei stehen die beiden Tools Flexvol und Flexclone im Mittelpunkt: Flexvol sorgt für virtuelle, flexible Datencontainer – ohne Performanceverlust. Flexclone kann die Containerdaten ohne zusätzlichen Speicherbedarf clonen und etwa für Testzwecke oder Simulationen bereitstellen.

Nach Aussagen von Keith Brown, Director of Technology and Strategy bei NetApp, erlaubt Data ONTAP 7G eine Erhöhung der Storage-Nutzung um bis zu 100 Prozent. Zudem soll es zu einer signifikanten Verbesserung der I/O Performance für Enterprise-Applikationen und zu einer ebenso spürbaren Kostendämpfung für das Storage Management in applikationsreichen Umgebungen kommen. „Mit Flexclone können Sie eine komplette Kopie der Speicherumgebung anlegen und mit ihr machen, was immer Sie wollen“, so Brown. „Das Hauptaufgabengebiet dieses geklonten Speicherplatzes ist vermutlich das Testing. Lassen Sie ihr Procedere auf dem Klon laufen und setzen sie es erst nach einem erfolgreichen Verlauf auf Ihrem tatsächlichen Speichersystem ein. Andere Ansätze dagegen erfordern dieselbe Menge an Speicherplatz wie der Originaldaten-Set.“

Mithilfe der Flexvol-Logik werden Speicherressourcen in einem Pool zusammengefasst. Administratoren haben damit ein Werkzeug zur Hand, das Datenvolumen in Echtzeit und ohne ihr Zutun auf den aktuellen Speicherbedarf anpasst. Storage Volumes sind damit endgültig nicht mehr statisch und an spezielle physische oder logische Festplatten gebunden.
Flexvol erlaubt die Abstimmung der NetApp-Datenmanagementfunktionen – wie etwa Snapshots und Replizierung – auf den Bedarf der Applikationsdatensets. Auch die kleinsten Datensets profitieren so von der Performance großer Festplattenpools. Flexvol wird um die NetApp-Technik RAID-DP ergänzt, die große Festplattenpools gegen mehrfache Laufwerksausfälle schützt.

Erste Referenzkunden, darunter die Uni Mainz, zeigten sich sehr zufrieden: „Kunden werden Flexvol und Flexclone mit offenen Armen aufnehmen. Flexvol erreicht, wovon andere in der Branche nur träumen können – echte Virtualisierung mit allen Vorteilen und ohne Nebenwirkungen. Ich denke, wir werden großes Interesse an dieser neuen NetApp Software sehen“, berichtete Professor Dr. Klaus Merle, Rechenzentrumsleiter an der Johannes Gutenberg-Universität zu Mainz.

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